new problems

* 2010 musste der queere Wagenplatz Schwarzer Kanal von seinem alten Platz in Berlin Mitte nach Neukölln an die Kiefholzstrasse umziehen. Dieser Platz gehört dem Lifo (Liegenschaftsfonds).
* Seit über ein Jahr sind wir ohne Vertrag, weil wir deren akut gestiegene Mietansprüche nicht bezahlen koennen. (Lifo wollen 300 Prozent mehr als früher).

Jetzt haben Lifo uns einen neuen Vertrag vorgeschlagen, in dem sie klar stellen, für wen der Platz und die Stadt sind und für wen nicht: Um einen neuen Vertrag zu bekommen, müssten wir nicht nur den hohen Mietforderungen nachkommen, unsere Wagen müssen einen gewissen, „objektiven“ Standart erreichen (der von Lifo definiert und kontrolliert würde), und uns damit einverstanden erklären, dass es ein Räumungsgrund wäre, wenn „WIR“ mit Flüchtlingen zusammen wohnen wurden!! Es wird vorausgesetzt, dass in unserer Gruppe Schwarzer Kanal keine Flüchtlinge sind, sondern eine homogene, weisse deutsche Gruppe, die marginalisierten Leuten aus Charitygruenden o.Ä. Obdach gewährt… Das ist Lifos Bild. Aber das ist nicht unsere Realität. Wir sind mehr oder weniger, in den verschiedenen Aspekten privilegierte und/oder marginalisierte Leute die zusammen wohnen und kämpfen.

What the fuck?!!!!

Der Liegenschaftsfond ist eine Firma, die dem Land Berlin gehört. Als ein Instrument neoliberaler Stadtumstrukturierung arbeiten sie mit Privatisierung, Gentrifizierung etc. und verleihen dem institutionellen Rassismus, Klassismus die räumliche Entsprechung. In diesem Fall versuchen sie, uns strategisch zu unterteilen. Was sie machen ist der letzte Dreck. Diesen Mist tolerieren wir nicht, wir sind wütend und stellen uns ihren Methoden entgegen.

WIR BLEIBEN ALLE!! … stay connected … spread the word …

#OurHomesAgainstYourSystem

 


 

 

* 2010 Queer wagonplace Schwarzer Kanal was forced to move from the old place in Berlin Mitte to Neukölln, to the new place in Kiefholzstraße which is owned by Lifo (the Liegenschaftsfonds).
* Since more than one year we are without contract as we cannot afford the rising rent expectations (300% more than before), and the negotiations with Lifo failed.

Now they sent us a new contract where they try to define more clearly for whom this place and the city should be and for whom not: To get a new contract, they insist again on the too high rent, that the wagons have to meet certain conditions (which are defined by them), and that it would be a reason to quit the contract if „WE“ would „live together with refugees“!!

They assume, that „WE“ are no refugees, but a homogenous, white, German group who might give home to marginalized people for charity reasons….This is their picture. But this is not our reality of living together. We are more or less in different aspects privileged and marginalized persons living and fighting together.

What the fuck?!!!

Liegenschaftsfonds as a state-owned company and organ of neoliberal city management is working with privatization, gentrification, following racism, classism and all that other oppressive shit… In this case they strategically try to separate us. What they are doing is fucked up. We don’t tolerate this shit, we are angry and we stand against this.

WE ALL STAY!! …stay connected… spread the word…

#OurHomesAgainstYourSystem